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Die Geschichte des Vereins

Die Anfänge 1985-1990

Gründung (1985)
Am 19. Juni 1985 gründen Geschichtsstudenten der FAU Nürnberg-Erlangen den Verein „Geschichte Für Alle e.V. – Verein zur Förderung junger Historiker“ mit dem Ziel, wissenschaftlich fundierte historische Inhalte anschaulich und zielgruppengerecht aufzubereiten und zu vermitteln, unter anderem durch Stadtrundgänge, Seminare oder Vorträge.

Einführung des Bildordners (1986)
Bis heute ist der Bildordner ein Markenzeichen der Rundgänge von Geschichte Für Alle. Das Zeigen von (historischen) Fotografien, Landkarten oder anderen Abbildungen unterstützt Rundgangsleitungen bei der Geschichtsvermittlung.

Erste Geschäftsstelle (1987)

Ab Januar 1987 werden im ersten Büro in der Steinstraße Rundgänge organisiert und wöchentliche Besprechungen abgehalten.

Erster öffentlicher Rundgang (1988)
Der erste öffentliche Rundgang für Einzelbesucher:innen führt über das ehemalige Reichsparteitagsgelände, es kommen 46 zahlende Gäste. Fortan bietet der Verein regelmäßig öffentliche Rundgänge zu festen Terminen an.

Erste feste Stellen (1990)

Sog. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Arbeitsamtes ermöglichen die ersten zwei festen Stellen des Vereins. Geschichte Für Alle schafft es in den Folgejahren, die geförderten in selbstfinanzierte Stellen zu wandeln – ein entscheidender Schritt zur Professionalisierung des Vereins und absolut notwendig, um den steigenden Auftragszahlen gerecht zu werden.

Die 1990er Jahre

Gründung des Sandberg Verlags (1994)

Der Sandberg Verlag verlegt fortan die bei GFA entstehenden Publikationen. Die erste erscheint noch im selben Jahr unter dem Titel „Geländebegehung. Das Reichsparteitagsgelände“. Zudem wird die vielfältige Arbeit des Vereins 1994 durch die Verleihung des Kulturförderpreises der Stadt Nürnberg anerkannt.

Erster Kinderrundgang (1995)

Mit dem ersten Kinderrundgang wird eine neue Zielgruppe erschlossen. Die zielgruppengerechte Geschichtsvermittlung wird immer stärker zu einem Kern der Arbeit von Geschichte Für Alle.

Flusskreuzfahrttourismus (1999)

Mit dem Flusskreuzfahrttourismus eröffnet sich ein neues Tätigkeitsfeld. Der Verein bietet fortan englische Vorträge zum Thema „Germany since 1933“ auf Flusskreuzfahrtschiffen für Amerikaner:innen an. Im gleichen Jahr wird zudem der Untertitel des Vereins in „Institut für Regionalgeschichte“ geändert.

Die 2000er Jahre

Bamberg, Bustouren und Doku-Zentrum (2001)

Geschichte Für Alle expandiert nach Bamberg. Ab 2010 führt der Verein auch hier Touren für Flusskreuzfahrtgäste. Zudem wird Geschichte Für Alle (mit anderen Partnern) 2001 pädagogischer Partner im Studienforum des neueröffneten Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände. Im gleichen Jahr finden auch die ersten Bustouren mit Schwerpunkt Nationalsozialismus für Kreuzfahrtgäste statt.

Buchreihe "Historischer Spaziergang" (2004)

Der erste Band der Reihe Historischer Spaziergang erscheint unter dem Titel „Rotes Bier und blaue Zipfel. Zur Geschichte der Ernährung in Nürnberg“. Bis heute gehören die kulinarischen Rundgänge zu den beliebtesten Angeboten des Vereins.

Eröffnung des Museums Henkerhaus (2007)

Der Verein eröffnet das Museum Henkerhaus Nürnberg in der ehemaligen Dienstwohnung des Nürnberger Henkers am Trödelmarkt mit einer kleinen Ausstellung.

Die 2010er Jahre

Betreuung des Memoriums (2010)

Geschichte Für Alle übernimmt (gemeinsam mit anderen Partnern) die museumspädagogische Betreuung des neueröffneten Memorium Nürnberger Prozesse.

Projekt Stolpersteine (2018)

Der Verein wird lokaler Ansprechpartner für das Projekt Stolpersteine des Künstlers Günther Demnig.

Historische Escape-Rooms (2018)

Der erste historische Escape Room "Mein letzter Wille" in den Historischen Felsengängen Nürnberg feiert 2018 Premiere. Zwei weitere Escape Rooms folgen 2021 („Das Geständnis“) und 2024 („Der Dürerorden“).

Die 2020er Jahre

Pandemie (2020)

Die Corona-Pandemie trifft den Verein hart. Rundgänge und andere Angebote im Vermittlungsbereich müssen pausieren. Der Verein startet eine Digitalisierungsoffensive, dabei wird u.a. ein Webshop geschaffen und eine neue Datenbank in Betrieb genommen. Zudem wird 2020 das Henkerhaus renoviert: Es entsteht u. a. ein neuer Informations- und Kassenbereich sowie eine neue Dauerausstellung.

Neues Ausbildungskonzept (2021)

Der Verein führt erfolgreich ein neues Ausbildungskonzept für Rundgangsleitungen ein. 

Kooperation mit dem Nürnberger Stadtmuseum (2024)

GFA unterstützt das Team des Stadtmuseums im Fembo-Haus bei der Erarbeitung der neuen Dauerausstellung. Das wissenschaftliche Team begleitet zudem die TerraX-Folge "Ein Tag in Nürnberg 1593" (ZDF) mit fachlicher Expertise.

Jubiläumsjahr 2025

Der Verein Geschichte Für Alle feiert 40-jähriges Bestehen! Gründungsmitglied Bernd Windsheimer wird in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Zudem entsteht an der Marientormauer in Nürnberg rund um den wieder aufgebauten Turm „Blaues G“ der Lernort Stadtmauer mit einer Ausstellung und einem umfassenden Bildungsprogramm.

Neugierig geworden? 

Ein rund 20-minütiger Beitrag von Radio F mit dem ehemaligen Geschäftsführer und Gründungsmitglied Bernd Windsheimer zu den Anfängen und der Entwicklung von Geschichte Für Alle kann hier nachgehört werden. 

In den letzten Jahren sind folgende Leitartikel in unserem Geschichtsrundbrief erschienen, die einen Rückblick und Einblicke in die Geschichte des Vereins geben:

Wer Geschichte(n) erzählen will, muss sie zunächst erforschen.