
Geschichte im Briefkasten
| Beitrag vom 21. Februar 2024, von Roxanne Narz
Zweimal jährlich, im Frühling und im Herbst, landet der druckfrische Geschichtsrundbrief in den Briefkästen unserer 1.462 Vereinsmitglieder. Der Mitgliederbrief bietet interessante Einblicke in die Arbeit der GFA-Geschäftsstellen, enthält Neuigkeiten zur Aus- und Fortbildung der Rundgangsleitungen und präsentiert die neuesten Publikationen. Die letzte Seite ist wie immer für das vielfältige Veranstaltungsprogramm reserviert, an dem Vereinsmitglieder exklusiv und kostenfrei teilnehmen können. Neben einer Führung durch das Neue Museum in Nürnberg und einem Lesekurs "Sütterlin" wartet das Programm in den kommenden Monaten unter anderem mit einem Vortrag zur Städtepolitik des Kaisers Karl IV. und einer Tour durch die historische Rauchbierbrauerei »Schlenkerla« in Bamberg auf.
Das Herzstück des Geschichtsrundbriefes ist der Leitartikel, der ein lokalhistorisches Thema in den Blick nimmt und zugleich eines der Vereinsprojekte aus dem aktuellen oder vergangenen Jahr präsentiert. In der vor wenigen Tagen erschienenen 67. Ausgabe nimmt unser ehemaliger Vereinsvorstand die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch zwei Jahrhunderte Bildungsgeschichte. Der 200. Geburtstag des Sigena-Gymnasiums war für Dr. Wolf Hergert ein überzeugender Anlass, um sich intensiv mit der Geschichte der höheren Mädchenbildung in Nürnberg zu beschäftigen. Herausgekommen ist ein Buch, das den Bogen von der reichsstädtischen Zeit bis in die Gegenwart spannt: Die höhere Töchterschule entwickelte sich im frühen 20. Jahrhundert zu einer Keimzelle für die Gleichberechtigung von Mädchen und jungen Frauen. Auf den Höhepunkt der schulischen Reformära folgte nach 1933 der verheerende Rückschlag im Nationalsozialismus. Erst nach dem Wiederaufbau verfolgte die Schule die Förderung von Mädchen, später auch Jungen, im Nürnberger Süden explizit weiter. Mehr dazu findet Ihr im aktuellen Geschichtsrundbrief, der über diesen Link kostenfrei heruntergeladen werden kann.
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