Stadtrundgang "Spuren der Verfolgung" im Rahmen der CSD Nürnberg Prideweeks

| Beitrag vom 21. Juli 2023, von Roxanne Narz

Über Jahrzehnte wurden queere Menschen in Deutschland ausgegrenzt und kriminalisiert. Die Verfolgung erreichte im NS-Staat ihren Höhepunkt, als homo- und bisexuelle Männer in Konzentrationslager eingewiesen wurden und Tausende ums Leben kamen. Dass auch sie Opfer nationalsozialistischer Gewalt geworden waren, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit verdrängt und verschwiegen. Die Lebensgeschichten von zahlreichen Nürnberger Homosexuellen sind jedoch in Polizei- und Gerichtsakten dokumentiert, die heute zugänglich sind. Im Rahmen der CSD Nürnberg Prideweeks bietet Geschichte Für Alle e.V. am Samstag, den 29.7. einen Rundgang zum Thema "Spuren der Verfolgung – LGBTQIA+ im Nationalsozialismus" an, der um 11.00 Uhr am Spittlertorzwinger startet. Er skizziert den Alltag queerer Menschen unter den Nationalsozialisten in Nürnberg, geht auf die Formen der Verfolgung ein und erinnert an historischen Orten an ihre Schicksale. Auch aktuelle Themen wie der lange Weg zur Rehabilitierung der Opfer nach 1945 und der Umgang der Stadt Nürnberg mit ihrem Andenken werden angesprochen.

 

Abbildung © 2023 Förderverein Christopher-Street-Day Nürnberg e.V. 

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