
Eine Veranstaltung für Körper und Geist in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche
| Beitrag vom 20. September 2022, von Roxanne Narz
Wer hätte gedacht, dass Geschichtsvermittlung und konditionelles Training so nahe beieinanderliegen können? Am gestrigen Montag führte die Pfarrerin Julia Popp die GFA-Fördermitglieder durch die evangelisch-lutherische Gustav-Adolf-Gedächtniskirche und einen ihrer beiden Türme. Nach mehreren schmalen Treppenpassagen und zahlreichen Stufen wurde der Aufstieg mit einem tollen Ausblick über Nürnberg bei Abendlicht mehr als belohnt.
Zuvor hatte Julia Popp uns in die spannende Geschichte ihrer relativ jungen Kirche eingeführt, die 1930 eingeweiht wurde, nachdem die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde in Lichtenhof durch den wachsenden Sprengel unverzichtbar geworden war. Dass sie ursprünglich als Konzert- und Oratorienkirche geplant war, bevor in unmittelbarer Nachbarschaft die Meistersingerhalle entstand, war an der tollen Akustik deutlich spür- und hörbar. Das unregelmäßig behauene Mauerwerk im Altarbereich zeugt bis heute von dieser Idee. Ein anderes Highlight ist das integrierte Gemeindehaus, das den Kirchenraum seit einigen Jahren für niedrigschwellige kulturelle und soziale Projekte wie die ,Vesperkirche‘ öffnet.
Wer mehr über die Geschichte dieser und anderer Kirchenhäuser in Nürnberg erfahren möchte, dem sei ein Besuch in Lichtenhof, unser Stadtteilbuch ,Im Nürnberger Süden. Vom Petzenschloss zum Hasenbuck‘ oder eine Fördermitgliedschaft bei Geschichte Für Alle e.V. empfohlen.
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