Mit GFA durch den Nürnberger Süden

| Beitrag vom 29. Februar 2024, von Ruth Papadopoulos

Ein beliebtes Ziel für den wöchentlichen Sonntagsausflug war für die Nürnbergerinnen und Nürnberger früher Hummelstein. Das dortige Wirtshaus "Hummelsteiner Park", das bis 1855 zum gleichnamigen Herrensitz gehörte, war von der Altstadt aus in einem halbstündigen Fußmarsch über Wiesen und Felder zu erreichen. Heute sind die 1899 eingemeindeten Stadtteile Hummelstein und Lichtenhof dicht besiedelt und der Ausflug in den Nürnberger Süden ist wesentlich komfortabler: Wer etwa unseren Rundgang „Herrensitze, Werkssiedlungen und Architekturperlen“ besuchen möchte, erreicht mit der U-Bahn in wenigen Minuten den Treffpunkt „FrankenCampus“ an der Frankenstraße.

Historisches haben die Stadtteile zuhauf zu bieten: Neben moderner Architektur der Jahrtausendwende und dem Wohnquartier Neulichtenhof bietet die Südstadt als Standort der „Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg“ (MAN) spannende Einblicke in die Industriegeschichte Nürnbergs. Zwischen zwei Herrensitzen aus reichsstädtischer Zeit haben sich in der „Poststadt“ mehrere Komplexe an Ziegelarchitektur aus der Weimarer Republik erhalten, die heute als wichtige Zeugnisse des Neuen Bauens gelten. Unweit entfernt liegt die monumental gebaute Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, die der Architekt German Bestelmeyer (1874-1942) im gleichen Zeitraum gestaltete.

Begleitet uns am 10. März um 14.00 Uhr und lernt die Nürnberger Südstadt von einer anderen Seite kennen. Wie im 19. Jahrhundert bietet sich im Anschluss auch heute der Besuch einer der schönen Biergärten an. Wir freuen uns auf Euch!

Bild: Kolorierte Radierung des Hummelsteiner Schlosses (1812), Museen der Stadt Nürnberg, Graphische Sammlung

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