
Das Zeppelinfeld als Geschichtsquelle ersten Ranges
| Beitrag vom 06. Oktober 2020, von Pascal Metzger
Am vergangenen Samstag führten der Geschäftsbereich Kultur der Bürgermeisterin (vormals Kulturreferat), das Dokuzentrum und Geschichte Für Alle e.V. zum siebten Mal seit dem Jahr 2011 einen Informationstag am Zeppelinfeld durch.
Als Ergebnis eines jahrzehntelangen Diskussionsprozesses mit der Bürgerschaft und Expert*innen entschied sich die Stadtverwaltung für den Erhalt und die Instandsetzung der Bauwerke auf dem Zeppelinfeld.
Geschichte Für Alle e.V. spricht sich ebenfalls dafür aus, das ehemalige Reichsparteitagsgelände nicht wie in früheren Jahrzehnten totzuschweigen, abzureißen und zu überbauen, sondern sich mit der hervorgehobenen Rolle der Stadt im Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und das architektonische Erbe als Geschichtsquelle zu bewahren und zur historisch-politischen Bildungsarbeit zu nutzen.
An dem Thementag bekamen die Besucher*innen bei unseren kostenlosen Führungen Informationen über Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Zeppelinfeldes und der Zeppelintribüne vermittelt. Städtische Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Kultur und Bauen standen allen Interessierten an einem Infopavillon Rede und Antwort.
Von 9 bis fast 19 Uhr führten wir insgesamt 36 Rundgänge durch, darunter auch Touren in verschiedenen Fremdsprachen und mit Gebärdensprachdolmetscherin.
An dem Tag genossen alle Rundgangsleiter*innen ein bisschen „Rundgangsnormalität“ in einer Zeit, in der coronabedingt nur wenige Stadtrundgänge gebucht werden.
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